Lerntransfer-Booster: Ein Selbst-Experiment
Wo wird gerade nicht überall „geboostert“? Es ist erstaunlich, wie schnell das Modewort des „boostern“ es inzwischen von der Triebwerkstechnik oder eher banalen Energy-Drinks in die scheinbar alles entscheidende Maßnahme bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie geschafft hat. Aus der Allgegenwart im Gesundheitsbereich lässt sich nun auch noch eine Brücke schlagen zum Thema Bildung. Mit dem „Lerntransfer-Booster“.
Zum ersten Mal in Berührung gekommen bin ich damit über meine Netzwerk-Partner Jacqueline Wolf und Dr. Jürgen Sammet. Beide verstehen sich als „Brückenbauer“ zwischen analogem und digitalem Lernen und sind Experten für „Blended Learning„. Die Grundlagen haben sie in ihrem 2019 erschienenen Buch „Vom Trainer zum agilen Lernbegleiter“ vorgestellt. Im Rahmen der von Ihnen initiierten Web-Parade I und II haben wir bereits erfolgreich kooperiert. Über die Weiterbildung zum Online-Trainer hatte ich bereits mit Jacqueline sehr gute Erfahrung gesammelt.
Verknüpfung von Business-Praxis und Wissenschaft
Wie Jacqueline das Thema „Lerntransfer-Booster“ zu einer spannenden Verknüpfung zwischen Business-Praxis und Wissenschaft weiterentwickelt hat und welche Beweggründe dabei eine wichtige Rolle gespielt haben, habe ich bereits in einem früheren Blogbeitrag ausführlich beleuchtet. Mit großer Spannung habe ich inzwischen selbst an dem Kurs teilgenommen und möchte hier auf die dabei gewonnenen Erfahrungen eingehen.
Neben uns 14 Teilnehmern – alle Trainer*innen aus dem Coaching-Bereich – war neben Jacqueline Wolf auch die Wissenschaftlerin Alisha Koch vom Lehrstuhl für Betriebspädagogik der Universität Konstanz mit beteiligt. Der Kurs selbst lief über vier Vormittage auf einer Online-Lernplattform. Er beinhaltete aber auch einige ergänzende Elemente mit unterschiedlichen Lernformaten, Feedbacks und Austauschrunden.
Blick aus der Teilnehmer-Perspektive
Tatsächlich war es so, dass ich mich davor eher auf den Lernerfolg in meinen Trainings konzentriert habe. Vom Thema Lerntransfer hatte ich nur wenig Ahnung. Für meine Kurse habe ich neben der Experten-Lektüre manche Anregung von Trainer-Kolleg*innen oder von Kooperationspartnern übernommen. So waren denn auch die Ergebnisse unterschiedlich oder wurden von den Kunden auch nicht immer angenommen oder umgesetzt. Deshalb war ich neugierig, speziell auch auf die wissenschaftliche Begleitung.
Eine entscheidende Motivation war dabei, sich mit einem eigenen Projekt daran zu beteiligen und den Prozess des Lerntransfers sozusagen am eigenen Leib zu durchlaufen. Neben dem Blick aus der Teilnehmer-Perspektive auf das eigene Projekt – in meinen Fall ein Training zum Thema „Professionelles Projektmanagement“ – waren dabei die Rückmeldungen von außen und die wissenschaftliche Überprüfung ein sehr erkenntnisreicher Vorgang. Belebend wirkten sowohl die hohe Motivation und das Engagement von Teilnehmer*innen und Trainerinnen wie auch der ungewöhnlich offene Austausch.
Zertifiert durch die Wissenschaft
Ohne jetzt inhaltlich allzu viel über das genaue Vorgehen beim „Lerntransfer-Booster“ verraten zu wollen, war ich doch erstaunt, wie genau sich der Lerntransfer steuern lässt. Gerade für mich als Trainer ist das interessant. Lässt sich damit doch im Endeffekt auch der Lernerfolg eines Workshops oder Kurses besser ausrichten. Wenn sich dann auch noch im Gespräch mit den Kunden argumentieren lässt, dass der Kurs quasi wissenschaftlich überprüft und zertifiziert ist, gibt das zusätzlichen Rückenwind. Wichtige Impulse vermittelte der „Lerntransfer-Booster“ auch zum eigenen Angebot sowie zu Struktur und Organisation von Trainings.
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Ein zusätzlicher Vorteil lag darin, dass der Termin am Montagvormittag gut gewählt war, um damit beflügelt in die Woche zu starten. Passenderweise habe ich meine Erkenntnisse und Erfahrungen auch nochmal in einem aktuellen YouTube-Video zusammengefasst. Im Juni läuft dazu der nächste Kurs zum „Lerntransfer-Booster“ an. Zur Anmeldung geht es hier.