profilingvalues: Analyse mit Überraschungseffekt
Um Markus Blaschka und seinem Netzwerk redaktionell zur Seite zu stehen, habe ich mich schon in viele Themen eingelesen – so kam es auch, dass ich mich näher mit profilingvalues zu beschäftigen hatte. Sich in der Theorie mit einem Testverfahren zu befassen ist das Eine. Wirklich erfahrbar wird das Ganze freilich erst in der Praxis. Ich durfte also selbst an der Potentialanalyse teilnehmen und hatte eigentlich keine Erwartungen an den Test – weil ich gerade weder auf Jobsuche bin, noch einen größeren Karriereschritt plane oder weil mein Arbeitgeber gerne wissen möchte, ob ich in meiner aktuellen Position unter- oder überfordert bin (es gibt natürlich noch weit mehr Gründe, profilingvalues in Anspruch zu nehmen). Umso überraschter war ich – um nicht zu sagen: positiv geschockt – wie treffsicher das Testergebnis meine momentane Lebens- und Berufssituation beschreibt. Als hätte ich mich mit dem Testleiter zwei Stunden unterhalten und nicht mal eben zwischen zwei Artikeln einen online-Test absolviert.
Der Test: Und das soll funktionieren?
Zunächst bin ich skeptisch, als mir Ulrich Vogel, Geschäftsführer von profilingvalues, einen Zugangslink zum Test per Mail schickt. Es sind keine Fragen zu beantworten, sondern ich soll verschiedenste Aussagen so sortieren, wie es meiner persönlichen Wertvorstellung entspricht. Intuitiv, ohne lange zu überlegen. Ich mache das wirklich ruck-zuck und wundere mich dabei höchstens über ein paar Formulierungen – warum nur will der Test von mir wissen, was ich davon halte, wenn ein Flugzeug in ein Gebäude gesteuert wird? Und: ich äußere mich ja auch nicht in erklärenden Worten, sondern schiebe online nur die Aussagen in eine Reihenfolge, die mir passend erscheint. Und anhand dessen will der Test mein Profil ermitteln? Profilingvalues weiß allerdings sehr genau, wozu der Tester diese Ränge bildet: Das persönliche Wertesystem gilt wissenschaftlich als beständigste Handlungsorientierung, wie mir auch erklärt wird. Im Hintergrund errechnet die Auswertungstechnik, die auf der Wertepsychologie basiert, die Abweichungen meiner Reihungen zu einer logisch-mathematischen Norm.
Das Ergebnis von profilingvalues beschreibt genau meine Situation
Als ich am nächsten Tag in meine Mails schauen, habe ich auch schon die Testauswertung im Posteingang. Zwei mehrseitige Anhänge mit knappem Text und vielen visuellen Darstellungen. Zunächst nehme ich mir den Teil der Auswertung vor, in dem 12 Charaktereigenschaften in zwei Ausprägungen – mein „Wollen“ und mein „Können“ – gemessen wurden. Zum Beispiel meine Empathie, meine Erfolgsorientierung, mein praktisches und strukturiertes Denken. Dabei stehen, und das ist das Interessante an dem Test, Wollen und Können nicht immer im Einklang miteinander – dass diese Diskrepanz dargestellt und beschrieben wird, ist nun typisch für das profilingvalues-Verfahren. So bestätigt mir der Test zum Beispiel, eine gut ausgeprägte Fähigkeit, wichtige Entscheidungen zu treffen, allerdings aber auch, „momentan eine geringe Aufmerksamkeit, Veränderungen umzusetzen“. Ja, das stimmt. Die Zusammenfassung meines Reports wird sogar noch viel konkreter: „Verharrt derzeit im Hier und Jetzt“ ist da zum Beispiel zu lesen, als es um mein „Konzeptionelles Selbst“ geht. „Bemüht sich momentan nicht, die persönliche Situation zu ändern.“ Wow, Treffer! Ich habe zwar viele Pläne, momentan aber zögere ich, sie in die Tat umzusetzen – kein Wunder: Ich habe gerade noch ein Baby bekommen. Das kann profilingvalues freilich nicht wissen. Mich verblüfft aber doch, wie exakt auf meine aktuelle Situation Bezug genommen wird.
Motivierende Ergebnisse
Was mich positiv stimmt: Die Aussagen sind konkret und beschönigen nichts, sie lesen sich aber gleichzeitig auch sehr motivierend, wenn das eigene Können beschrieben wird. So habe ich mich stets für eine eher kreative Chaotin gehalten, profilingvalues bescheinigt mir aber, dass ich mich in „komplexen Ordnungen und Systemen leicht zurecht finde“ und ein insgesamt sehr gut ausgeprägtes Systemdenken. Hm! Auch viele andere Aussagen des Reports zeigen mir, dass mein Blick auf mich Selbst so eine objektive, frische Obendrauf-Sicht gerade dringend nötig hatte. Ich fühle mich in vielem gestärkt und bestätigt. Manche Aussagen, wie etwa zum Selbstbewusstsein, zur Erfolgsorientierung oder zum Funktionsbewusstsein, zeigen mich in einem weitaus positiveren Licht, als ich selbst einschätzen würde. Abschließend macht profilingvalues mir noch Vorschläge, in welchen Berufsfeldern ich mein Potential zur Geltung bringen könnte. Für Forschung und Konzeption wäre ich demnach hervorragend geeignet oder fürs Marketing. Fast schade, dass ich mich nirgendwo bewerben möchte. Das ist auch gar nicht nötig, denn im übertragenen Sinne bin ich schon in diesen Berufen tätig. Der Report bestätigt mir, dass ich auf der Zielgeraden bin.
Dieser Blogartikel ist ein Gastbeitrag der freien Journalistin Liz Sennhenn.
Mehr über Profilingvalues finden Sie in den Blogartikeln Profilingvalues im Coaching sowie profilingvalues ist einzigartig – Interview mit Dr. Ulrich Vogel.
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