Buchempfehlung: Ein Weckruf für die Freiheit
Schwarzrotgold-Land, im Sommer 2028. Kanzlerin Weidel ist seit einem halben Jahr an der Macht – es gab nochmals Neuwahlen nach einem Misstrauensvotum. Die AfD regiert nach ihrem erdrutschartigen Sieg heute mit der Union als Juniorpartner. 2025 war es noch umgekehrt. Im Rückblick sind diese drei Jahre unglaublich schnell vergangen. Niemand hatte dieses Szenario 2025 noch für möglich gehalten.
Die Migranten sind alle weg. Regale in Supermärkten sind meist leer. Für Termine beim Facharzt wartet man über ein Jahr. In den Krankenhäusern gibt es kaum noch Pflegepersonal. Der versprochene Bauboom für Biodeutsche bleibt aus, weil nur noch zwei Baufirmen am Markt sind. Die anderen Firmen fanden keine Arbeiter mehr.
Die Windräder wurden abgerissen, Deutschland importiert Atomstrom aus Tschechien und Gas aus Russland. Wärmepumpen und Solarkollektoren wurden von Klimaminister Merz verboten. Es gibt täglich Stromausfälle. Im Sommer gibt es dafür Überflutungen überall dort, wo eben gerade die Gewitterstürme hinziehen.
Das ist Dir zu düster?
Okay, dann schauen wir mal auf meine Situation als queerer Mann.
Ich kämpfe weiter für unsere Gleichberechtigung. Aktuell liege ich gerade im Krankenhaus. Wurde wieder einmal von den „Jungen Biodeutschen“ zusammengeschlagen. Der Grund? CSD und Pride-Veranstaltungen wurden vom neuen Ideologie-Gesetz verboten und gelten nun als familienfeindlicher Terrorismus. Ich hatte zusammen mit den letzten verbliebenen Queers für die Wiederaufnahme von CSDs demonstriert.
Der europaweit letzte CSD 2025 in Berlin wurde von der damaligen Innenministerin Weidel unter Polizeigewalt aufgelöst. Seitdem sind fast alle Queers ins Ausland geflüchtet, leben versteckt im Untergrund oder haben Scheinehen geschlossen.
Meine fünfjährige Haftstrafe werde ich umgehend nach dem Krankenhaus antreten müssen. Ich befürchte sogar, mit 60 Jahren doch noch ins Arbeitslager zu müssen, weil ich Wiederholungstäter bin.
Übigens: Kanzlerin Weidel hat mittlerweile Tino Chrupalla geheiratet. Sie war ja nie queer. Weidels Ex-Frau ist schon vor einiger Zeit von der Bildfläche verschwunden.
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Zurück in die Gegenwart. Deutschland, im Januar 2025.
Ein solches Szenario für mich persönlich und alle Menschen aus der LGBTIQ*-Community halte ich für die kommenden Jahre leider für absolut realistisch!
Die LGBTIQ*-Community ist nach den Migranten die nächste Zielgruppe der AfD!
Aber …
Es muss nicht so kommen. Wir sind nicht machtlos.
„Man ging wie selbstverständlich davon aus, dass sich Demokratie und freiheitliches Gedankengut in einer offeneren und vernetzten Welt einfach in den autokratischen Staaten verbreiten würden. Niemand konnte sich vorstellen, dass stattdessen die Autokratie und ihr Gedankengut in die demokratische Welt vordringen könnten.“
Diese Passage aus Anne Applebaums Buch „Die Achse der Autokraten“ bringt es auf den Punkt. Genau das passiert. Jetzt gerade. Und es betrifft uns alle.
Applebaum beschreibt, wie Autokratien mit Korruption, Propaganda und Überwachung die Demokratie angreifen. Ihr Ziel ist klar: Freiheit zerstören, Macht sichern. Autokratien greifen gezielt unsere demokratischen Werte an – Pressefreiheit, unabhängige Gerichte, gleiche Rechte für alle.
Wir stehen an einem Wendepunkt: Wenn wir nicht jetzt handeln, geben die Autokraten die Spielregeln vor – in der Technologie, in den Medien und in unserer Gesellschaft.
Im Februar ist Bundestagswahl. Demokratie ist kein Selbstläufer – sie braucht Deine Stimme. Applebaum zeigt, wie zerbrechlich Freiheit ist, aber auch, dass wir handeln können.
Ich lege Dir dieses Buch ans Herz. Es ist nicht nur ein Augenöffner, sondern ein Weckruf. Lies es. Teile es. Und geh wählen.
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Warum dieses Buch wichtig ist:
– Es erklärt, wie Autokratien gezielt Demokratien zerstören.
– Es zeigt, warum wir JETZT handeln müssen, um unsere Freiheit zu bewahren.
– Es motiviert Dich, aktiv zu werden und Deine Stimme zu nutzen.
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Was kannst Du tun?
– Lies das Buch und teile seine Botschaften.
– Rede mit anderen über die Gefahren, die Anne Applebaum aufzeigt.
– Geh wählen und setze ein Zeichen für die Demokratie.
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